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Rosen

Rosen sind eine Sucht, eine Leidenschaft, ein Fluch, eine Freude, ein Genuss... das alles und noch viel mehr. Auch wenn Krankheiten und Plagegeister einem das Leben schwer machen können, so entschädigt doch die Blüte und der Duft für alles. Mein Garten ist leider schon fast zu klein für all die Rosen, die Frau gerne haben möchte. Habe es auch schon mit "Ohmmmmmm, ich brauche keine Rosen mehr, ohmmmmmm...." versucht, aber es klappt nicht. Hier eine Auswahl meiner stachligen Schönheiten:

 

 

Anne Boleyn

Anne zog als Nachfolgerin von Mme Curie (welche leider dem harten Winter 2011/2012 zum Opfer gefallen ist) in den Gwundergarten ein. Ich kann noch nicht viel über sie berichten, ausser das ihre Blüten wirklich märchenhaft schön sind.

Die Rose ist benannt nach der Geliebten von Henry VIII, die er "Rose ohne Stacheln nannte"...hmm, muss ein langweiliges Mädel gewesen sein... ein bisschen Stacheln braucht der Mensch doch, oder?

Aspirin Rose

 

Hmm, also mal ganz ehrlich, bei diesem Namen bekommt man doch automatisch so einen komischen Geschmack im Mund, nicht wahr?! Man denkt doch automatisch an das Medikament. Und so ist es auch: benannt wurde diese Rose durch die Bayer AG aus Anlaß des 100. Geburtstags der Synthese von Acetylsalicylsäure, dem Wirkstoff des bekannten Bayer-Produkts Aspirin gegen Kopfschmerzen. Jäh nu, ich sah halt die zartrosafarbenen Blüten bereits so schön vor dem Steinmäuerchen blühen, dass ich sie einfach mitnehmen musste. Und wer weiss, vielleicht hilft sie ja auch gegen Kopfschmerzen.

 

Barbara Austin

Die Barbara hat verträumte, locker gefüllte Blüten in einem frischen, weisslichem Rosa. Sie soll sehr blühfreudig sein. Da sie ebenfalls erst im Frühjahr 2010 in mein ehemaliges Gemüsebeet eingezogen ist, wird sich das noch zeigen.

Brother Cadfeal

Mal schauen wie sich das Brüderchen entwickelt. Ich habe diese David Austin Züchtung zusammen mit der blauen Clematis Arabella im Herbst 2009 gepflanzt. Benannt ist das Brüderchen nach Ellis Peters Helden in ihren mittelalterlichen Detektivgeschichten, die in der gleichen Gegend spielen, wo die Rosenschule von David Austin liegt,

Caroubier

Ein Ramblerröschen, dass unseren Zaun der Strasse entlang einnehmen soll. Seit Mäuse an ihren Wurzen geknabbert haben, kämpft auch sie ums Überleben. Habe jetzt so eine Mäuseabschreck-Gerät in den Boden gesteckt und hoffe sie überlebt den letzten Angriff nochmals.

Charles Austin

Auch ein hübsches Kerlchen von Austin. Sie wurde anscheinend dem Vater von David Austin gewidmet. Der Duft ist herrlich frisch, allerdings neigt die Rose gerne zu Sternrusstaubefall. Sie wohnt bei mir in einem Topf auf der Terrasse. Leider hat der Winter mir in diesem Jahr einige Triebe abgeknickt, ich hoffe sie wird es überleben. Den Winter 2010 hat Charlie nicht überstanden, da Frau den Topf nicht eingepackt hatte. Da mir die Rose aber so gut gefallen hat, habe ich ein neues Exemplar von ihr gekauft.

Im strengen Winter 2011/2012 ist aber auch dieses Exemplar erfroren.

Cheek to Cheek

Sie blüht zuverlässig und ärgert meinen Mann immer wieder mit ihren langen Trieben. Ich habe sie etwas ungünstig neben das Hasenhäuschen gesetzt, wo sie immer in den Weg hinein wächst. Werden die Triebe zu frech, landen sie so jeweils direkt als Hasenfutter nebenan. Ein weiterer Grund der gegen das Spritzen spricht.

Claire Austin

Das Clairchen ist im Frühjahr 2010 in unserem Garten eingezogen.

Claire Austin ist David Austins Tochter. Sie hat ihre eigene Gärtnerei, die sich auf Stauden spezialisiert, zusammen mit Englands feinster Kollektion von Irisen, Peonien und Lilien.

Crocus Rose (auch Emanuel)

Ein hübsche Rose mit kräftigen Trieben und wunderschön gefüllte Blüten. Ebenfalls eine Austin Züchtung die nach dem "Crocus Trust" benannt wurder, der zur Hilfe für Krebskranke errichtet wurde. Öfter blühend.

Dr. C. F. S. Hahnemann

Den Herrn Doktor habe ich im Herbst 2009 in einen Topf verfrachtet. Auf dem Balkon darf er nun in der Sonne liegen. Aufgrund seiner Geschichte hat er sich das redlich verdient: Christian Friedrich Samuel Hahnemann (10. April 1755 -2. Juli 1843) war ein deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller und Übersetzer. Er ist der Begründer der Homöopathie.

Der liebe Doktor, hat im Winter 2009/2010 nicht nur gefroren sondern vermutlich auch noch Durst gelitten. Ich habe sie ganz zurückgeschnitten und ein mini Austrieb hat sich seither gezeigt. Ich hoffe, dass er schnell gesundet. Im Frühjahr 2011 habe ich das Doktorchen noch ins Beet gesetzt, ein zarter Trieb zeigt, dass er noch nicht gewillt ist, den Löffel abzugeben. Die Rose Aspirin wächst in unmittelbarer Nähe, ich denke, sie wird zur Heilung beitragen :o).

Ehm, hat nicht geklappt, der Doktor hat sich definitiv verabschiedet.

Duc de Guiche

Der Duc hat sich mit wachsen Zeit gelassen. Bei der ersten Blüte war ich etwas enttäuscht, weil ich sie mir grösser vorgestellt hatte, aber im darauffolgenden Jahr wurden meine Erwartungen erfüllt. Eine hübsche Rose, die leider nur einmal blüht, dafür aber wunderschön.

Eglantyne

Dieses Röschen ist im Herbst 2007 in meinen Garten gewandert. Die hellrosa Farbe hat mich begeistert. Ansonsten kann ich noch nicht viel dazu schreiben. Sie braucht noch Zeit zum Anwachsen.

English Garden - oder was mir als solche verkauft wurde

Ebenfalls im Herbst 2003 konnte ich der Etikette der English Garden Rose im Grossverteiler Jumbo nicht widerstehen. Wenn ich jetzt aber meine Rose so ansehe und im Internet und in anderen Gartencenter deren English Garden ansehe, befürchte ich, da hat sich wer als etwas ausgegeben was er nicht ist. Egal, mir gefällt die Rose sehr gut. Am Anfang war auch sie von Krankheiten geplagt, ich habe sie dann tüchtig runter geschnitten und weg war das Problem. Ihr Blüten haben ein leuchtendes Gelb, duften tun sie allerdings nur ganz schwach.

Falstaff

Diese Rose wächst erst seit Spätherbst 2006 in meinem Garten und braucht noch etwas Zeit um gut anzuwachsen. Die Blüten lassen jedoch schönes erhoffen. Der Wuchs soll gemäss David Austin Katalog kräftig und buschig sein. Man könnte sie auch als Kletterrose ziehen.

Félicité-Perpétue

Seit Herbst 2004 wächst die Ramblerrose Félicité-Perpétue im Zierapfelbaum. Sie sei starkwüchsig (bis 6 Meter) brauche aber ein paar Jahre Zeit. Ich habe die arme ohne Wurzelschutz neben den Baum gepflanzt, da ich es damals noch nicht besser wusste. Vielleicht braucht sie daher etwas mehr Zeit um den Baum einzunehmen. Seit 2008 erkenne ich aber langsam, was daraus wird. Wunderschön. Die Blüten sind wie kleine Pompons und duftend. Allerdings sei dieser Duft nicht jedermanns Sache... meine schon.

David Austin bezeichnet diese Rose als eine der besten und zuverlässigsten Ramblerrosen. Sie blüht Mitte Juli.

Ramblerrosen haben übrigens den Vorteil, dass sie biegsame Triebe besitzen und sich gut um Rosenbögen etc. ziehen lassen.

Fimbriata

Eine ganz spezielle Rose, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sie ist gesund, trotz nicht gerade idealer Wachsbedingungen. Ihr Blüten sind ausgefranst und erinnern irgendwie leicht an eine Nelke. Sie wächst sehr langsam, aber das kann wirklich an den ungünstigen Verhältnissen liegen. 

Gentle Hermione

Auch diese Rose ist im Frühjahr 2010 in das ehemalige Gemüsebeet eingezogen. Sie soll einen intensiven, warmen, klassischen Duft Alter Rosen mit einem Anflug von Myrrhe haben.

Hermione war die treue Frau von Leontes, dem König von Sizilien und Mutter von Perdita in Shakespeares "The Winter´s Tale".

Gerbe Rose

Die Gerbe Rose ist eine Ramblerrose die sehr winterhart sein soll. Ich habe sie im Frühjahr 2010 gekauft und kann daher noch nicht viel über sie berichten, ausser dass sie einen tollen Duft hat.Sie wird den Zaun hinter dem Ateliergebäude einnehmen, muss da aber mit erhärteten Bedinungen klar kommen, denn die Bise zieht da kräftig durch. Bin gespannt wie sie sich entwickelt.

Gertrud Jekyll

Trudchen ist für mich die Mutter aller Rosen. Dieser Duft! Keine meiner Rosen duftet so toll wie sie. Zuerst hatte ich sie in einen Topf gepflanzt, davon wurde mir aber abgeraten, da sie ein Mimöschen sei. Nun wächst sie ebenfalls an einem Zaun Richtung Strasse.

Krankheiten sind bis jetzt von ihr fern geblieben, aber sie lebt auch erst seit Herbst 2006 bei mir.

Glamis Castle

War ja klar, dass ein Schottland-Fan wie ich, diese Rose haben musste. Im Topf fühlte sie sich bei mir nicht so wohl. Ich habe sie nun in ein Beet ausquartiert und bin gespannt wie sie sich entwickelt. Der Duft ist schon viel versprechend und die zarten cremefarbenen Blüten einfach himmlisch.

Gekauft habe ich sie aber, weil sie mich an unsere letzte Schottland-Reise erinnert, wo wir dieses traumhafte Märchenschloss mit all seinen Spukgeschichten besucht haben.

Grace

Eine Rose die ich auf Grund ihrer Farbe und Form sehr mag. Die Triebe sind zwar etwas schwach, aber vielleicht wird das ja noch. Grace ist erst seit Herbst 2006 bei mir und anfangs 2008 habe ich sie nochmals umgepflanzt. Sie braucht also noch etwas Zeit.

Harlow Carr

Diese kleine Rose ist ebenfalls im Frühjahr 2012 in den Gwundergarten Topfgarten eingezogen. Sie ist eine feine zarte aber lecker duftende Rose. Optisch hat sie mich jetzt noch nicht ganz überzeugt, aber ich glaube, sie arbeitet noch daran.

Die Rose ist benannt nach einem RHS-Garten (RHS = Royal Horticultural Society) in Yorkshire.

Isphahan

Die Isphahan steht just neben der Barbara. Im Iran findet man diese Rose hauptsächlich auf dem Markt als kleine, getrocknete Knospen für Pot-Pourris. Sie ist aber  nicht nur als kleine Knospe attraktiv, sondern zieht auch noch dem starken Duft wegen magisch an. Sie soll die am längsten blühende Damaszener Rose sein... wir werden sehen.

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Jacques Cartier

Diese Portlandrose wanderte eigentlich per Zufall in mein Körbchen. Nachdem ich im Gartencenter meine Nase in ihre Blüte gesteckt hatte, konnte ich einfach nicht mehr anders und musste sie haben. Sie stammt von dem Züchter Moreau-Robert. Über den Wuchs kann ich noch nichts berichten, da ich sie erst im 2008 gepflanzt habe.

James Galway

James wächst bei mir auch im Topf, aber er ist anscheinend hart im nehmen. Er ist gesund, blühfreudig und hat netterweise kaum Stacheln. Eine David Austin Züchtung mit herrlichem Duft.Leider hat auch er im Winter 2009/2010 stark gelitten, da auch sein Topf nicht warm eingepackt war. Ich habe ihn jetzt ins Freiland gesetzt und hoffe auf ein Lebenszeichen.

Im Juli 2010 habe ich auch James definitiv beerdigen, sprich kompostieren müssen. Er hat mir aber so gut gefallen, das im Frühjahr 2011 ein neues Exemplar in den Gwundergarten wanderte... wieder im Topf, aber diesmal an einem etwas weniger heissen Platz.

Im Winter 2011/2012 leider ebenfalls erfroren.

Kartoffelrose

Diese Kartoffelrose gibt mir keine Arbeit. Sie ist im wilderen Teil meines Gartens angesiedelt und hat, wie ich neulich festgestellt habe, sich unter dem Zaun durchgewuselt und wächst nun auch ins benachbarte Feld hinaus. Ob's den Bauern wohl freut??? Ich liebe ihre seidenartigen Blütenblätter.

Lady Emma Hamilton

Nach diesem Röschen habe ich ja mein neues Häschen getauft. Und ich muss sagen, das Röschen duftet wesentlich besser als das Häschen *grins*. Die Farbe finde ich auch der Knaller. Das Laub wächst kräftig und gesund... nur haben das leider auch die Räupchen entdeckt. Ich glaube, die Emma und ich werden dicke Freundinnen. Sie sonnt sich neben der Crocus Rose und vor den Montbretien. Auch die Lady hat den Winter 2009/2010 mehr schlecht als recht im Topf überstanden. Im Frühjahr 2010 habe ich sie nun neben Grace ins Freiland geparkt und hoffe, dass sie sich noch rappelt.

Juli 2010: Auch Emma hat meine Pflege nicht überlebt. Aus Schaden sollte man ja klug werden, ich beweise anderes und habe nochmals eine Emma angeschafft. Sie lebt zurzeit wieder im Topf, aber in einem etwas kleineren, und hat ein Plätzchen erhalten, das etwas mehr an der Sonne steht.

Als einzige der Topfrosen hat sie den strengen Winter 2011/2012 überlebt *freu*.

Lady of Megginch

Diese hübsche Dame habe ich zu Willi Shakespeare gepflanzt. Mögen die beiden mal turteln was das Zeugs hält und wer weiss, was daraus wird. Hier die Geschichte zum Röschen, denn mehr weiss ich über die Dame noch nicht zu erzählen: Megginch Castle in Perth, Schottland, ist der Familiensitz der verstorbenen Baronin Strange. Sie war bis zu Ihrem Tod im Jahr 2005 Präsidentin des Verbands der Kriegerwitwen. Sie leistete viele gute Dienste zugunsten von Kriegerwitwen und war wegen ihrer Liebe zu Blumen und zu ihrem Rosengarten gut bekannt.

La Redouté

Diese Schönheit ist im April 2009 in meinen Garten gewandert. Sie stammt von der Rose "Mary Rose" ab. Pierre Joseph Redouté war der berühmteste aller Rosenmaler... ich kenne ihn zwar nicht, aber das hat wohl nichts zu sagen *grins*. Die Redouté hat einen wunderbaren Duft, der nicht nur von den Blüten sondern auch von den Blättern ausgeht. Ich bin gespannt, wie sie sich bei mir im Garten entwickelt, zumal die Arme in einem Topf untergebracht ist.

Ich hätte heulen können: auch diese, einer meiner Lieblingsrosen, erfror im Winter 2011/2012. Irgendwann wird sie aber wieder in meinen Garten wandern.

Leonardo da Vinci

Den guten Leo habe ich zusammen mit einer Kollegin gekauft. Im Nachhinein muss ich sagen, dass war wohl etwas übereilt. Er ist zwar ein ganz hübscher Kerl und scheint vor Gesundheit zu strotzen, aber wo bleibt den bitte sehr der Duft? Ich weiss, Frau hat Ansprüche: gesund, hübsch und dann noch duftend! Wir schauen mal wie er sich bei mir entwickelt.

Le petit prince

Und schon wieder ein Spontankauf. Allerdings bin ich mir bei dieser Rose noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war. Gekauft habe ich sie, weil der Duft so sagenhaft sein soll. Hmm, naja, er ist wirklich ganz okay, aber die Blütenform ist irgendwie nicht so die meine. Dafür kommt sie mit wenig pflege aus und ist gesund... ist doch auch was und nicht jede Rose kann schliesslich wie eine historische Rose daher kommen und duften wie eine der englischen Sorten. Die Geschmäcker sind eben verschieden, was auch gut so ist, und der kleine Prinz hat bestimmt auch seine Anhäger.

Lions Rose

Sie ist meine einzige Märchenrose und macht ihrem Namen alle Ehre. Sie blüht märchenhaft oft, ist märchenhaft gesund... naja, der Duft... er könnte märchenhafter sein, aber da ist wohl mein Näschen ein bisschen zu sehr von den englischen Rosenladies verwöhnt.

Long John Silver

Gemäss David Austin Katalog sei diese Rose extrem krankheitsresistent und winterhart. Ehm, der Winter und ich haben diese Rose beinahe dahin gerafft. Bereits im ersten Winter sind bis auf einen Trieb alle erfroren. Ich habe die Rose mit Bananenschalen gepäppelt, habe den einen Trieb massiv gekürzt, die Rose auch schon ausgebuddelt und sie in einen bodenlosen Plastiktopf gepflanzt, damit ihr die Wurzeln des Baumes nicht zu nahe kommen... aber wir sind noch immer am kämpfen. Gebe nicht auf.

Im Frühling 2011 habe ich den langen silbrigen John nun an ein sonnigeres Plätzchen gesetzt und er schlägt bereits freudig aus. Bin gespannt, was noch aus ihm wird.

Mary Rose

So viel Gutes habe ich bereits über diese Rose gehört und als ich sie dann sah und auch noch ihren Duft roch... ja, da verstand ich und schwups, landete sie im Herbst 2010 in meinem Einkaufswägelchen. Obwohl sie noch klein ist, war sie die erste die Austrieb und die erste die mich mit Blüten erfreute. Ich glaube, wir zwei beide können dicke Freundinnen werden.

Miranda

Mir hat das Auge der Blüte so gut gefallen und auch der zarte Duft, also musste Miranda mit mir in den Gwundergarten kommen. Es soll eine Damascena Rose sein, mehr weiss ich noch nicht. Erfahrungsbericht folgt.

Mme Curie

Mme Curie habe ich von meinen lieben Gartenfreundinnen zur Hochzeit als Hochstämmchen geschenkt bekommen. Sie ist unglaublich gesund und duftet schlichtweg umwerfend. Blühen tut sie vom Juni bis in den späten Herbst hinein. Eine empfehlenswerte Rose, die bei mir ebenfalls in einem Topf untergebracht ist.

Auch sie ein Opfer des Winters 2011/2012: erfroren.

 

Mme Hardy

Das grüne Auge der eifersüchtigen Mme Hardy finde ich einfach bezaubernd. Der Duft schlichtweg hinreissend. Leider hat der Triebbohrer diese Rose als auch seine bevorzugte Sorte anerkannt und mich schon zweimal der Blüten beraubt, weil ich zu wenig schnell war. Ansonsten eine traumhafte Rose.

Mrs. Yellow

... leider namenlos, da ich sie als Aristid Briand bestellt hatte und hervor kam diese gelbe Schönheit. Sie ist noch wackelig auf den Beinen und war im letzten Jahr grässlich von Sternrusstau befallen. Werde sie in diesem Frühjahr kräftig zurückschneiden und hoffen.

Munstead Wood

Dies sei eine der dunkelrotesten Rosen, natürlich musste ich sie gleich haben. Dass sie nebst ihrem tollen Äusseren auch noch so herrlich dufted, machte sie mir nur noch begehrenswerter. Die Farbe ist schwierig zu fotografieren (wenigstens für einen Laien wie mich), aber schaut sie nicht einfach umwerfend aus? Im Moment ist sie nebst der Ladies Blush einer meiner Lieblingsrosen. Da sie aber erst im Frühjahr 2012 in den Gwundergarten eingezogen ist, weiss ich noch nicht, ob sie so gesund wie im Moment bleiben wird.

Getauft wurde die Rose von David Austin nach dem Garten von Gertrud Jekyll in Surrey, wo die berühmte Gärtnerin auch viele Bücher geschrieben habe.

New Dawn

Ein Hochzeitsgeschenk meiner Schwägerin. Die Blütenform und -farbe ist bezaubernd filigran. Leider ist sie sehr krankheitsanfällig und kämpft praktisch jedes Jahr mit Sternrusstau. Die Höhe des Rosenbogens hat sie jetzt dann aber bald erreicht.

Paul Noël

Mein zweites Paulchen, dass ich heiss und innig liebe. Ist es doch auch ein Hochzeitsgeschenk von meiner Gartenfreundin "Trübel". Rosengeschenke sind einfach die schönsten, denkt man doch immer wieder an den Menschen, von dem das Geschenk kam, wenn man die Nase tief in der Blüte versenkt.

Paulchen ist blüh- und wuchsfreudig. Neigt ein wenig zu Mehltau, und ist garstig mit seinen Stacheln, aber entschädigt durch reiche, duftende Blüte. Ich müsste dem armen Kerli endlich eine rechte Stütze anbieten. Wird im nächsten Frühjahr nach dem Schnitt erledigt.

Paul Transon

Diese Ramblerrose ist Freude pur. Sie wächst ebenfalls seit Herbst 2004 an unserem Ateliergebäude hoch. Sie blüht im Juni und hin und wieder zeigt sie noch die eine oder andere Blüte im Herbst. Die Blüten duften herrlich frisch nach Äpfel.

Manchmal neigt sie etwas zu Mehltau, doch ich kämpfe dagegen nicht mit Chemie, da oft Meisen und andere Vögel in ihren Trieben nach Läusen picken. Auch habe ich sie deswegen noch nie zurückgeschnitten. Bestes Mittelchen finde ich das Spritzen von Vollmilch, riecht zwar etwas streng, aber wirkt.

Pegasus

Im David Austin Katalog wird die Farbe als Gelb beschrieben. Die Blüten sind für mich eher apricotfarben und je nach Licht manchmal stärker gelb und manchmal mehr orange. Sie hat einen feinen aber nicht aufdringlichen Duft, ist aber meiner Meinung nach nicht besonder Krankheitsresistent. Nachdem Paulchen Noel ihr ganz frech das Licht geklaut hatte, ist das Röschen im Herbst 2010 verstorben. Mir hat sie aber so gut gefallen, dass ich im Frühling 2011 gleich nochmals eine Pegasus gekauft habe, diese wächst vorerst im Topf.

Im Winter 2011/2012 leider erfroren. Es soll wohl nicht sein mit der Pegasus in meinem Garten.

Penelope

Auch sie ist erst im Herbst 2007 in das weisse Beet eingezogen. Der Duft ist unglaublich und ich staunte wie üppig sie bereits im ersten Jahr blühte. Eine zauberhafte breitwüchsige Rose.

 

Penelope wächst zusammen mit Mme Hardy, die hier im Vordergrund zu sehen ist.

Princess Anne

Eigentlich hätte ich ja gar keinen Platz mehr gehabt für diese schöne Rose. Aber es gibt ja GsD noch Töpfe und so habe ich die Prinzessin im Frühjahr 2012 erstmal da untergebracht, bis wieder ein Plätzchen frei wird. Die Blüten von Princess Anne sind gross und wunderschön gefüllt. Sie blüht öfters und duftet erst noch wunderbar. Dank kräftiger Triebe bleibt sie auch bei englischem Regen hübsch anzusehen. Bis jetzt kann ich diese Rose nur empfehlen.

Benannt ist die Rose nach Ihrer königlichen Hoheit, der Princess Royal, der Schirmherrin der Wohltätigkeitsorganisation "Riding for the Disabled". Diese Organisation bietet Behinderten nicht nur die Möglichkeit einer Therapie, sondern fördert auch ihr Leistungspotenzial und vermittelt ihnen auch etwas Lebensfreude.

 

Rokoko

Diese Tantau Rose habe ich Dödel als englische Strauchrose missverstanden und auch so geschnitten. Jäh nu, ich glaube sie hat es mir nicht übel genommen. Mir gefallen ihre offenen apricotfarbenen Blüten, die zwar nicht duften, aber sich wunderschöne von der dunklen Zierpflaumen im Hintergrund abheben. Sie ist öfters blühend.

Rosarium Uetersen

Dies ist ein spontan Kauf aus dem Obi. Das Röschen soll dann mal den hölzernen Lattenzaun überdecken. Sie müht sich redlich ab und hat nach drei Jahren die Höhe von ca. einem Meter erreicht. Der Duft ist zart und nicht wirklich so, dass man staunend davor steht. Alles in allem: ein nettes Röschen, das mich aber nicht aus den Socken haut.

Rosemoor

Ja, das Gemüsebeet war gross, so dass auch diese Rose im Frühjahr 2010 einen Platz darin fand. Angeblich soll auch ihr Laub duften... ich bin gespannt.

Benannt nach dem wunderschönen Garten in Devon, der so viel dazu beigetragen hat, das Missverständnis auszuräumen, dass Rosen im Südwesten Großbritanniens nicht kultiviert werden können. In diesem Garten gedeihen viele Englische Rosen hervorragend.

Rose de Resht

Ein Rosengarten ohne Rose de Resh geht wohl heute fast nicht mehr :o). Sie ist aber auch eine tolle. Wunderbar gesund, üppig im Wuchs, tolle duftende Blüte, die man zu Gelees etc. verarbeiten kann, was will Frau mehr?

Sie ist eine alte Rosensorte, die wie man vermutet von einer Sammlerin aus dem Iran nach Europa importiert wurde.

 

Scarman's Himalayan Musk

Gemäss den Angaben meiner lieben Gartenkollegin Barbara eine unglaubliche Rose, die in ihrer Wachsfreude kaum zu bremsen sei. Bei mir wächst sie, seit 2008 und hat als stütze eine Zierpflaume, die ich radikal zurück geschnitten habe... der Schnitt glich schon eher einer Verstümmelung. Die Zierpflaume hat sich erholt und Scarman's Himalayan Musk kämpft sich ihren Weg hindurch. Noch hat sie mich nicht vollends überzeugt. Aber mit einer Blütezeit von 8 Wochen, ist sie die Ramblerrose, die am längsten blüht. Schauen wir mal wie sie sich entwickelt.

Schneeflocke

 Eine dankbare Rose, sie blüht und blüht und blüht... ist stets gesund und braucht keine besondere Schnitttechnik. Seit 2005 wächst sie neben dem Glyzinienbäumchen in einem weiss-blauen Beet.

Sophies Rose

Ja, da komme ich gleich nochmals ins Schwärmen. Was bei Trudchen der Duft ist bei Sophie die Blühfreudigkeit. Sie ist die erste in meinem Garten die blüht und die letzte die verblüht. Die Farbe finde ich spannend, ist nicht bei jeder Blüte gleich.

Spirit of Freedom

Eine meiner Lieblingsrosen! Sie duftet einfach traumhaft. Seit Herbst 2004 klettert sie einen alten Baumstamm, der mit Efeu berankt ist, hoch. Meistens ist sie gesund, im letzten Jahr hatte sie zu kämpfen mit der Blattrollwespe, aber dafür kann das arme Röschen ja nix.

David Austin hat diese Rose zugunsten von The Freedom Association benannt, eine Organisation, die viel dazu beiträgt, die Freiheit zu bewahren und ihr mehr Geltung zu verschaffen. Ich bin stolz, diese Rose in meinem Garten wachsen zu sehen.

St. Cecilia

St. Cecilia ist ein Lustkauf. Ich konnte an dieser Rose und ihrem herrlich frischen Duft einfach nicht vorbei gehen.

Die Heilige Cäcilie ist die Schutzpatronin der
Musik und der Musiker.Passt doch zu meinem Mann, dem Schlagzeuger *grins*.

St. Swithun

St. Swithun war mal wieder ein Spontankauf. Ihre Blüte hat mich im Gartencenter meines Vertrauens einfach in den Bann gezogen. Den Standort in meinem Gwundergarten scheint ihr nicht soooo zuzusagen, ihre Triebe sind schwächlich und die Blüten eher klein und nicht mehr so toll wie im Gartencenter. Vielleicht bräuchte sie auch mehr Pflege als sie bei mir erhält. Ich hoffe trotzdem, dass sie sich zum Bleiben in meinem Garten entscheidet.

Ihren Namen erhielt St. Swithun aufgrund des 900jährigen Bestehens der Kathedrale von Winchester.

Summer Song

Was war und bin ich neugierig auf dieses Röschen. Hiess es doch, dass die Farbe was ganz besonderes sei. Und dem ist wirklich so, sie springt einem förmlich in die Augen. Duften tut sie auch ganz lecker. Gemäss meiner Rosenverkäuferin sei sie aber seeeeeeehr anspruchsvoll. Okay, schauen wir mal, ob ich diesem Song gerecht werden kann, sonst hat sich's wohl schnell ausgeträllert.

Leider hat auch der Summer Song  der Winter 2009/2010 im Topf nicht gefallen, sie hat aber wieder ein paar dünne Triebe gemacht, so dass ich sie vorläufig im Topf belasse und im nächsten Winter diesen gut einpacken werde. Der Winter 2010/2011 hat der Summer Song den Garaus gemacht. Es war ein kurzes Intermezzo aber ich glaube, wir belassen es dabei.

Sympathie, Kletterrose

Sie war die erste Rose, die im Jahr 2003 in meinem Garten gepflanzt wurde. Ich habe sie von meinen Verwandten geschenkt bekommen, daher ist sie mir lieb und teuer. Denn ganz ehrlich gesagt, ansonsten wäre sie wieder aus meinem Garten verschwunden. Dieses Frühjahr werde ich sie fast bodeneben zurückschneiden, denn ich habe sie zuvor wohl sehr schlecht geschnitten. Sie wächst völlig quer und plagt sich jedes Jahr mit Krankheiten rum, obwohl sie es zusammen mit der Clematis Jackmanii doch ganz schön hätte. Jäh nu, wir hoffen auf Besserung.

Die Sympathie hat das zeitlich im Winter 2010/2011 gesegnet, nachdem ich sie von der Hauswand in einen Topf verbannt habe. Ja, ich geb's zu, ich fühle mich schuldig.

Tausendschön

Auch diese Ramblerrose wächst am Zaun entlang. Sie ist unglaublich gesund und ihre kleinen Blüten kommen in schönen Büscheln zur Geltung. Wie die meisten Rambler blüht sie nur einmal im Jahr, dafür lange und bezaubernd.

Tess of the d'Urbervilles

Das ist eine sehr dankbare Rose. Sie wächst bei mir ebenfalls seit 2003 und blüht jeweils bis spät in den Herbst hinein. Benannt wurde die Rose nach der Gestalt in der Novelle von Thomas Hardy. Sie hat einen sanften Duft und macht sich auch sehr gut in der Vase.

The Alnwick Rose

Die letzte der Rosen, die im Frühjahr 2010 ins Gemüsebeet einmarschiert sind. Sie soll vom Frühsommer bis zum ersten Frost blühen. Sie soll auch einen angenehmen Duft alter Rosen mit einem Anflug von Himbeere haben. Na, da muss ich ja aufpassen, dass ich nicht ausversehen davon nasche.

Benannt wurde diese Rose nach Alnwick Castle, wo der Herzog und die Herzogin von Northcumberland einen Garten gestalten, der David Austin als einen der bedeutendsten Gärten Großbritanniens ansieht und der viele Englische Rosen enthalten wird.

The Fairy

The Fairy wollte ich schon lange mal pflanzen. Mangels Platz habe ich sie in einen Topf auf der Terrasse verfrachtet, was ihr anscheinend zu gefallen scheint. Ob es ihr definitives Plätzchen bleiben wird, wird der nächste Winter zeigen.

The Fairy blüht unermüdlich und in süssen kleinen Büschel. Allerdings wer eine Duftrose möchte, liegt bei ihr falsch. Sie ist eine Bodendeckerrose, die rasch jedes unansehnliche Fleckchen Erde überdeckt. Ihr Hobby? Wuchern in jede Richtung.

The Ingenious Mr. Fairchild

Diese Rose ist ein Geschenk des Tierheims Strubeli und ist im Mai 2009 bei mir eingezogen. Obwohl ich eigentlich auf der Suche nach einer dunkelroten Rose war, landete schlussendlich Mr. Fairchild bei mir. Sein Duft hat mich einfach umgehauen. Es ist wieder eine Rose von David Austin, dessen Züchtungen es mir irgendwie angetan haben. Die Rose ist benannt nach Thomas Fairchild, der 1720 die erste in Europa überlieferte Kreuzung zweier Pflanzen durchführte.

The Ladies Blush

Eher ein bisschen skeptisch kaufte ich dieses Röschen, da sie offene Blüten und keine gefüllten zeigt. Mittlerweile ist sie aber zu einer meiner absoluten Favoritinnen gewachsen. Sie blühte den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein reichlich, dufted herrlich und scheint gegen den Platz im Topf überhaupt nichts einzuwenden zu haben. Wenn sie jetzt noch den Winter gut übersteht, werde ich ihr zu Füssen liegen.

Wild Edric

Der wilde Edric ist ebenfalls im Frühjahr 2010 zugezogen. Er soll aussergewöhnlich robust und verlässlich sein, ja sogar unter erschwerten Bedingungen gut wachsen. Na, dann bist Du bei mir goldrichtig, Edric. Zum wilden Edric gehört folgende romantische Geschichte: Er war ein Sachsen-Lord in Shropshire, von dem berichtet wird, dass er eine Feenkönigin geheiratet habe. Er machte ihr eines Tages Vorwürfe und sie verschwand. Nach einer Legende kann sein Geist immer noch gesehen werden, wie er in den Hügeln nach ihr sucht.

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Wild Eve

Das wilde Evchen ist im Frühjahr 2012 im Gwundergarten eingezogen. Sie braucht noch etwas Zeit zum Wachsen. Ihre Blüten gefallen mir aber jetzt schon, ebenso ihr Duft. David Austin beschreibt sie als besonders robust und genügsam. Wir werden ja sehen, wie genügsam das Evchen wirklich ist.

Wilde Hilde

Diese Bezeichnung gibt es nicht wirklich. Der Name stammt von einer Forumsfrau aus dem MSG, den sie ihrer Wildrose gab. Tja, nach Meinung meiner Nachbarin hätte ich dieses Ding ausreissen sollen, da Wildrosen eh nie blühen würden. Als Gartenneuling habe ich mir gedacht, ich warte erstmal ab. Es hat sich gelohnt. Mein wilde Hilde ist ein riesiger Busch geworden, der jedes Jahr reichlich Blüten und anschliessend auch Hagenbutten hervorbringt. Die Wilde Hilde hat ganz fiese Stacheln, aber die schlichtheit ihrer Blüten gefällt mir so gut, dass ich ihr gerne den einen oder anderen Tropfen Blut abtrete. Ja, ja, manche Weiber sind blutrünstig.

William Shakespeare

Ich dachte, Du wärst ein wunderbarer Kumpel für Tess. Hmm, leider plagst Du Dich aber von Anfang an mit Krankheiten rum. Vorallem Sternrusstau und Rosenrost machen Dir zu schaffen.  Mittlerweilen weiss ich, dass es von William Shakespeare eine zweite Züchtung die William Shakespeare 2000 gibt, die ist anscheinend Krankheitsresistenter.

Die Blüten sind dunkelrot und duften nur leicht. Besonders üppig geblüht, so wie die Tess, hat der Willi bei mir bisher noch nicht. Aber Geduld bringt Rosen, so hoffe ich wenigstens.

Winchester Cathedral

Und noch ein Spontankau: Die Winchester Cathedral sollte als Hochstämmchen mein weisses Beet krönen. Das schnucklige Röschen schafft es nun aber jedes Jahr nebst weissen Blüten auch rosa Blüten in das doch ansonsten Waschmittelwerbung-weisse Beet zu schmuggeln. Okay, ich werde nun mal nicht pingelig sein und die hübsche Rose sich kreativ entfalten lassen. Schliesslich stimmt ihr Duft einem ziemlich versöhnlich.

 


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